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7. März: Parolen der SP-Baselland für die Abstimmungen

An der Online-Delegiertenversammlung vom 28. Januar 2021 haben die 120 anwesenden Delegierten der SP Baselland die Parolen für die Abstimmungen vom 07. März 2021 gefasst. Du kannst sie hier nachlesen. Eine Delegiertenversammlung mit über 120 Personen ist etwas Eindrückliches. So beschreibe ich hier auch meine persönlichen Eindrücke.

Miriam Locher, die Kantonalpräsidentin, hat die 'Sitzung' mit Elan und Flexibilität sehr gut geführt. Nach einer kurzen Einführung kam Kathrin Schweizer ins Bild und machte einen eindrücklichen Rückblick auf das schwierige Jahr 2020. Es standen immer wieder schwierige Entscheide im Raum. Die Regierung holte in dieser Zeit auch von Wissenschaftler Rat und konnte so wichtige Entscheide treffen. Sie betonte auch, dass wir leider noch nicht über dem Berg seien und dass uns noch schwierige Monate bevor stehen. Zum Schluss gab sie noch einen Hinweis auf die noch grössere Katastrophe: Die Klimasituation. So betonte sie, dass wir diese auf keinen Fall vergessen dürfen. 

Anschliessend wurden die verschiedenen Vorlagen präsentiert.

Um nicht alles zu wiederholen, was auf der Seite der SP-Baselland publiziert ist, gebe ich hier den Link: https://www.sp-bl.ch/positionen/07-maerz-2021-parolen

 

Einige Impressionen eines zuhörenden Teilnehmers: 

Als Teilnehmer der Delegiertenversammlung konnten wir an diesem Abend gut vorbereitete Vorstellungen sehen und hören: So wurden jeweils kurze Texte eingeblendet, die das Verständnis für die Vorlagen erleichterten. 

Dann wurden aber auch die Sprechenden gut gezeigt: 

Parallel dazu lief zu gewissen Themen ein Chat. Siehe auf dem Bild rechts. (Rate mal wer am meisten geschrieben hat!)

Dann konnte jeweils elektronisch abgestimmt werden. Nach einer mehr oder weniger kurzen Zeit wurde jeweils das Resultat der Abstimmung publiziert.

Hier als Beispiel die Abstimmung über den Freihandelsvertrag mit Indonesien, der dann auch zu einer weiteren Abstimmung führte: Ja-Parole oder Stimmfreigabe? 
Wie man aus der Graphik ersehen kann, war das Resultat nicht eineindeutig, so dass die Delegierten sich für Stimmfreigabe entschieden: 

 

Das ein kleiner Einblick in eine Netz-Delegiertenversammlung der SP-Baselland. Persönlich fand ich diese Art von Versammlung als Notlösung durchaus gut. Doch sei schon verraten, dass eine Life-Delegiertenversammlung schon etwas ganz anderes ist. Das Gefühl 'ich gehöre zu dieser grossen Gemeinschaft' ist natürlich am Bildschirm nicht spürbar. Dieses 'Wir-Gefühl' ist für unsere politische Arbeit zentral. Diese ist auch enorm wichtig für das Überzeugen von neuen Mitgliedern. Eine Delegiertenversammung ist ein Erlebnis*.

Nebenbei: 3 Delegierte der SP-Bottmingen waren online dabei. 

* Meine erste Delegiertenversammlung erlebte ich persönlich 1979 oder 1980. Sie fand im damaligen Ochsensaal in Oberwil statt. Da wurde über das Verhältnis von Kirche und Staat diskutiert. Da erlaubte ich mir aufzustehen und meine Meinung zu äussern: Kirche und Staat sollen klar getrennt werden. Der nachfolgende Redner war der damalige Erziehungsdirektor Paul Jenny (wir kannten uns schon von früher: Er war mein erster Schulinspektor: Schon damals, 1969, hatten wir verschiedene Meinungen). In seinem Plädoyer ging er auch auf meine Äusserungen ein...und zerriss sie. In all den Jahren wurde ich dann etwas vorsichtiger mit markigen Meinungsäusserungen.